Klinikcluster Süd-Ost intensiviert Zusammenarbeit bei Terror-Einsatzsimulationen

Der Lenkungsausschuss der Führungsspitzen des Klinikclusters Süd-Ost der BG Kliniken und des Bundeswehrkrankenhauses Ulm tagte Ende März an der BG Klinik Tübingen. Zentrale Punkte auf der Agenda waren die Planung und Durchführung von Übungen bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV) und die Integration von Reservisten.

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08.04.2025

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Erster Tagesordnungspunkt war die Terror-MANV-Übung im Mai am Bundeswehrkrankenhaus Ulm, die gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Ulm stattfinden wird. Die Mangelverwaltung krankenhausspezifischer Ressourcen, Krisenkommunikation, Krankenhausalarm- und Einsatzplanung, Gebäudeschutz sowie die Sicherung der kritischen Infrastruktur seien dabei wesentliche Aspekte, erläuterte der Kommandeur und Ärztliche Direktor des Bundeswehrkrankenhauses Ulm, Prof. Dr. Benedikt Friemert. An dieser Simulation werden auch die Klinikspitzen sowie leitende Ärztinnen und Ärzte der BG Kliniken Murnau, Tübingen und Bad Reichenhall teilnehmen. Auch das Universitätsklinikum Tübingen (UKT) werde drei Personen zur MANV-Übung nach Ulm entsenden, versicherte Dr. Manfred Beck. Er ist Vorstandsbeauftragter für die Notfallversorgung am UKT und nahm als Gast am aktuellen Lenkungsausschuss teil.

Die Einbindung von Reservisten und die Förderung der zivilen Resilienz in Krisensituationen waren weitere wichtige Tagesordnungspunkte, die von den Verantwortlichen des Clusters Süd-Ost diskutiert wurden. Künftig sollen hierzu niederschwellige Informationsveranstaltungen an den jeweiligen Kliniken durchgeführt werden, um den Beschäftigten der Kliniken und weiteren Interessierten ein besseres Verständnis für mögliche Aufgaben in Krisensituationen zu vermitteln.

Der Lenkungsausschuss des Klinikclusters Süd-Ost tagt regelmäßig. Der Cluster umfasst das Bundeswehrkrankenhaus Ulm sowie die BG Kliniken Murnau, Tübingen und Bad Reichenhall. Am aktuellen Lenkungsausschuss nahmen insgesamt acht Vertreterinnen und Vertreter der Führungsspitzen der jeweiligen Standorte teil.

„Wir schätzen den hervorragenden Austausch und diese Kooperation außerordentlich – gerade in Anbetracht der aktuellen politischen Entwicklungen. Solche Simulationen helfen, dass die BG Kliniken für den Ernstfall bestmöglich vorbereitet sind“, sagt Marcus Herbst, Geschäftsführer der BG Klinik Tübingen.

Bild (v.l.n.r.)

Hans Böhm (BG Klinik Bad Reichenhall, Geschäftsführer)
Dr. Manfred Beck (UKT, Leiter Stabsstelle Krisen- und Kontinuitätsmanagement)
Prof. Dr. Benedikt Friemert (Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Ärztlicher Direktor und Kommandeur)
Prof. Dr. Fabian M. Stuby (BG Unfallklinik Murnau, Ärztlicher Direktor)
Marcus Herbst (BG Klinik Tübingen, Geschäftsführer)
Prof. Dr. Tina Histing (BG Klinik Tübingen, Ärztliche Direktorin) 
Prof. (apl.) Dr. Jonas Kolbenschlag (BG Klinik Tübingen, Leitender Arzt HPRV, Beauftragter Bundeswehrkooperation)
Markus Schepp (BG Unfallklinik Murnau, Vorsitzender der Geschäftsführung)
Rainer-Christian Weber (BG Klinik Bad Reichenhall, Leitender Arzt, Zentrum für Psychotraumatologie)