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Was passiert vor der Operation und was Sie darüber wissen sollten

Wie erkennt man, ob etwas mit meiner Hüfte oder meinem Knie nicht stimmt?

Eine der wichtigsten Untersuchungen zur Feststellung von Veränderungen im Gelenk ist das Röntgenbild. Hierbei kann der Arzt oder die Ärztin typische Merkmale wie eine Verengung des betroffenen Gelenkspalts feststellen, was darauf hinweist, dass der Gelenkknorpel abgenutzt ist. Das Röntgenbild wird unter Belastung, also im Stehen, gemacht. Der Knorpel selbst ist auf diesen Bildern nicht zu sehen, aber die Knochenstrukturen rundherum geben Aufschluss über seinen Zustand. Während bei einem gesunden Hüft- oder Kniegelenk der Knorpel als glatter, gleichmäßiger Gelenkspalt erscheint, zeigt sich bei einem geschädigten Gelenk eine Verschmälerung oder das völlige Fehlen des Gelenkspalts aufgrund des Knorpelverlustes. Dies führt zu Deformierungen des Gelenks. Zusätzlich zur Röntgenuntersuchung kommen auch Verfahren, wie die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) oder die Computertomographie (CT) zum Einsatz. In vereinzelten Fällen kann auch eine Kernspintomographie (MRT) hilfreiche Informationen liefern. Bei diesem Verfahren wird das Gelenk durch magnetische Felder abgebildet.

Die Sonographie und die Kernspintomographie werden hauptsächlich verwendet, um die Muskulatur sowie Weichteilstrukturen z. B Sehnen, Bänder und Menisken zu beurteilen. Knochenveränderungen hingegen werden mit der Computertomographie untersucht. Wenn Arthrosen aufgrund entzündlicher Erkrankungen wie Rheuma auftreten, sind zusätzlich auch Laboruntersuchungen (Blut, Urin) erforderlich, wie sie bei solchen Erkrankungen üblich sind.

Anzeichen für fortschreitenden Gelenkverschleiß: Welche ersten Symptome treten auf? 

Zu Beginn machen sich die ersten Anzeichen eines fortschreitenden Gelenkverschleißes oft als Bewegungsschmerzen bemerkbar. Betroffene spüren Schmerzen beim Start einer Bewegung, etwa beim Aufstehen am Morgen, nach längerem Sitzen oder nach einer längeren Autofahrt. Auch wenn diese Anfangsschmerzen schnell nachlassen, ist es ratsam, den Arzt oder die Ärztin aufzusuchen, um die Ursache abklären zu lassen. Wenn die Arthrose bereits weiter fortgeschritten ist, treten die Schmerzen auch im Ruhezustand auf und können in andere Körperbereiche ausstrahlen.

Wann findet die Operation statt?

Zunächst sollten Sie sich für ein erstes Beratungsgespräch im Krankenhaus anmelden. Ihre Arztpraxis hilft Ihnen gerne dabei. Falls bereits Röntgenaufnahmen des betroffenen Gelenks vorliegen, bringen Sie diese bitte zum Termin mit. Der Klinikarzt oder die Klinikärztin wird die weiteren Schritte mit Ihnen besprechen, einschließlich der Festlegung des Operationstermins, der je nach Dringlichkeit früher oder erst in einigen Monaten stattfinden kann. Basierend auf den Untersuchungsergebnissen und den Röntgenbildern wählt der Arzt oder die Ärztin die passende Endoprothese sowie die geeignete Verankerung im Knochen aus. Alle weiteren Vorbereitungen werden rechtzeitig vor dem Operationstermin geplant.

Aufgrund von Injektionsgefahr sollten mindestens drei Monate vor der geplanten OP keine Injektionen am betroffenen Gelenk stattfinden.

Nutzen Sie die Zeit zur Vorbereitung

Ihr Termin ist festgelegt und es dauert noch bis zum Operationstag? Dann nutzen Sie jetzt die Gelegenheit, um Vorkehrungen bei sich zu Hause für die Zeit nach der OP zu treffen.